HeizungsCheck bei Gasheizungen Pflicht (EnSimiMaV)
Der HeizungsCheck macht diese Heizungsprüfung normgemäß, schnell und einfach.
Seit dem 01. Oktober 2022 müssen alle Haushalte in Deutschland mit Gasheizung eine Heizungsprüfung durchführen. Dies schreibt die „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen“ (EnSimiMav) vor. Der Unterschied im Aufwand zwischen der Heizungsprüfung und dem HeizungsCheck ist marginal, deshalb macht es Sinn, gleich den in den Normen DIN EN 15378-1 (09/2017) und DIN SPEC 15378 (08/2018) definierten HeizungsCheck durchzuführen. Der HeizungsCheck ist also eine besonders hochwertige Bestandsaufnahme im Sinne der EnSimiMaV.
Bis wann muss diese Prüfung erfolgen?
Die EnSimiMaV definiert, dass bei Optimierungsbedarf diese Optimierung bis zum 15.09.2024 durchgeführt werden soll. Sofern es ein Wohngebäude mit mindestens 10 Wohneinheiten oder ein Nichtwohngebäude mit mindestens 1000 m² beheizter Fläche ist, gilt schon der 30.09.2023 als Stichtag.
Was ist eigentlich der HeizungsCheck?
Der HeizungsCheck wurde als standardisiertes Verfahren zur kompletten Überprüfung entwickelt und liefert ein schnelles und umfassendes Ergebnis. Hierbei geht es vor allem darum, die verschiedenen Anlagenkomponenten, den Wärmeerzeuger, die Wärmeverteilung sowie die Wärmeübergabe energetisch zu beurteilen.
Die DIN EN 15378-1 vom September 2017 und die nationale Ergänzung DIN SPEC 15378 vom August 2018 sind die Grundlagen für unseren HeizungsCheck.
Dieses standardisierte Verfahren bezieht unter anderem den Wärmeerzeuger, die Wärmeverteilung und die Wärmeübergabe auf der Suche nach energetischem Verbesserungspotenzial ein. Ein einfaches Punktesystem vermittelt dem Nutzer bzw. Hausbesitzer anschließend anschaulich den Status der Anlage.
Wer ist zum HeizungsCheck verpflichtet?
Der HeizungsCheck muss für alle Immobilien mit Gasheizung bis spätestens zum 15. September 2024 durchgeführt werden. Ausgenommen von dieser Pflicht sind Immobilien mit einer Gasheizung, die in den vergangenen Jahren bereits einen HeizungsCheck gemäß DIN 15378 vorgenommen haben, bereits nachweislich mit einen hydraulischen Abgleich ausgestattet sind oder innerhalb von 6 Monaten nach Stichtag eine neue Heizung haben werden.
Welche Folgen hat der HeizungsCheck?
Wenn Optimierungsbedarf festgestellt wird, sind die Optimierungen durchzuführen. Mögliche Arbeiten sind die Einstellung der Regelungen (Pumpe und Heizung) und der Ventile (hydraulischer Abgleich).
Was ist mit dem hydraulischen Abgleich?
Alle Mehrfamilienhäuser mit 10 Wohneinheiten oder mehr sowie „Nichtwohngebäude ab 1.000 m²“ müssen bis 30. September 2023 einen hydraulischen Abgleich für ihr Heizsystem durchführen – unabhängig davon, ob eine Gasheizung genutzt wird. Mehrfamilienhäuser mit 6 bis 9 Wohneinheiten müssen dies bis zum 15. September 2024 durchgeführt haben. Ausgenommen von dieser Pflicht sind alle Immobilien, die bereits einen hydraulischen Abgleich nachweislich vorgenommen haben.
Der hydraulische Abgleich ist nach dem Verfahren B (siehe VdZ) vorzunehmen. Diesem Verfahren entsprechen die Berechnungen in ZVPLAN.
Wer macht den HeizungsCheck?
Der HeizungsCheck wird von ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt, also von Heizungsinstallateure, Schornsteinfegern oder Energieberatern. Eine detaillierte Erläuterung des HeizungsChecks kann hier nachgelesen werden.
Wie kann der HeizungsCheck durchgeführt werden?
Der HeizungsCheck ist Bestandteil der kostenfreien ZVPLAN App und der ZVPLAN Basisversion, die einen kompletten Werkkasten für das SHK-Fachhandwerk darstellt.
Aus den vielen Rückmeldungen der Innungsmitglieder des ZVSHK hat der Verband den Input für eine einfache Planungssoftware geliefert, die den tatsächlichen Bedürfnissen und Aufgabenstellungen des SHK-Fachhandwerks entspricht. Die Software ZVPLAN berücksichtigt als Ergebnis selbstverständlich die Fachregel „Optimierung von Heizungsanlagen im Bestand“ für typische Ein- und Mehrfamilienhäuser, ist aber auch für die Neubauplanung ideal. Das Programm wird über eine leicht bedienbare 3D-Eingabe gesteuert oder über eine Schnellauslegung.
ZVPLAN-Basisversion (Windows-Anwendung)
Hier eine Funktionsübersicht der ZVPLAN Basisversion:
- Eingabemodul HeizungsCheck
- Bauteildefinition (U-Werte) auf der Basis der DIN EN 12831
- Einbindung der ZVSHK-Fachregel „Optimierung von Heizungsanlagen im Bestand“
- Heizlastberechnung und Schnell-Heizlastberechnung
- Heizkörper-, Fußbodenheizungs- und Kesselauslegung
- Rohrnetzberechnung inkl. hydraulischem Abgleich (Verfahren B)
- Gas-Rohrnetzberechnung nach TRGI 2018
- Ventilauslegung und -einstellung sowie Pumpenauslegung
- Vorlauftemperaturoptimierung und Regelkurvenberechnung sowie Berechnung des Ausdehnungsgefäßes
- Materialzusammenstellung
- Berechnung Füllwassermenge
ZVPLAN inklusive HeizungsCheck können Sie hier zum Preis von 390,-€ bestellen